Neuigkeiten aus dem Projekt
Das EU-Projekt CircleUp ermutigt Haushalte zu Verhaltensänderungen, die die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) fördern und Abfälle reduzieren.
Team Bottrop vs. Müll: Tipps für den Alltag
Kreislaufwirtschaft ist oft nur einen Hack entfernt - Hier findet ihr Ideen anderer Bottroper. Ihr wollt selbst einen Tipp zur Müllvermeidung teilen?
„Aus buntem Papierkarton und Backförmchen kann man schönen Schmuck für den Baum basteln. Man packt einfach noch etwas Glitzer drauf, das macht vor allem Kindern viel Spaß."
- Edelgard von Kaehne
„Essensreste tupper ich als Mittagessen für den nächsten Arbeitstag ein. Mit etwas Frischem oder Kernen als Topping sieht das direkt hübsch aus. Außerdem spar ich Geld und reduziere Müll. Weder die Verpackung von gekauften Snacks noch die Reste der Mahlzeiten müssen so weggeworfen werden."
- Esther Trost
„Ich leihe mir mein Werkzeug immer von einem Freund aus, weil ich es zu selten nutze um es mir selbst zu kaufen."
- Jana Schulte
„Aus alten T-Shirts und anderer Kleidung werden bei mir Putzlappen oder T-Shirt-Garn zum Häkeln, anstatt die Sachen wegzuwerfen.“
- Julia Uhlig
"Ich werfe meinen Kaffeesatz Zuhause gern in meine Blumentöpfe. Da sind er für die Blumen ein klasse Dünger."
„In der Eisdiele bestelle ich immer ein Hörnchen statt eines Bechers, so spare ich mir den Löffel und den Becher!"
- Silvia Cabrera Cayola
„Ich kaufe keine Mülltüten, sondern nutze z. B. die Klopapier-Verpackung für den Badmüll."
- Isabel Moormann
Dezember 2025
Weihnachtswunder Markt: Wie oft wird ein Kleidungsstück im Durchschnitt getragen, bevor es weggeworfen wird?
November 2025
CirlceUp in der Lebendigen Bibliothek
Alte Schätze zum Strahlen bringen – CircleUp unterstützt Ebeler Baumschmückaktion
Letzte Woche weihnachtete es sehr in Bottrop-Ebel: Gleich zwei Events zum gemeinsamen Baumschmücken haben stattgefunden. Zuerst lud das Maschinenhaus im BernePark zum gemütlichen Beisammensein mit Leckereien und Baumschmücken ein. Jede:r konnte von Zuhause eigenen Schmuck mitbringen und an den Tannenbaum vor dem Gebäude hängen.
CirlceUp unterstützte vor Ort mit Secondhand-Schmuck und einer Bastelaktion, in welcher alte Zeitungen und Klopapierrollen in schönen Baumschmuck verwandelt wurden. Schnell stellte sich heraus, dass die Ebeler Nachbarschaft sehr verbunden ist und so kamen wir mit mehreren treibenden Bottroper*innen, wie zum Beispiel dem Bezirksbürgermeister Mirko Skela, ins Gespräch über Bottrops Zirkularitätsbestrebungen.
Musikalisch und kreativ wurde es am Nachmittag vorallem für die jungen Bottroper:innen. Die Schillerschule in Ebel hat seit diesem Jahr einen eingepflanzten Weihnachtsbaum auf dem Schulgelände, welcher das Jahr über von den Schüler:innen gepflegt wird. Nun durfte dieser gemeinsam eingeweiht und geschmückt werden. Auch hier bot CircleUp die Möglichkeit SecondHand Schmuck ein neues Leben zu schenken und Teil des Weihnachtsbaumes an der Schillerschule zu sein. Und eins steht fest: Second-Hand Secondhand-Baumschmuck beweist, dass Schönheit nicht neu gekauft werden muss und auch ein kleiner Anhänger ein Zeichen für bewussteren Konsum sein kann!
Der ökologische Rucksack im Fokus
Reparieren oder Wegwerfen: Schüler:innen des Technischen Berufskollegs in Solingen lernten technische Ressourcen von Elektrogeräten kennen. Was genau es dabei mit dem ökologischen Rucksack auf sich hat, berichtete der WDR: Hier geht es zum Beitrag in der Mediathek.
CircleUp auf dem Bottroper Wochenmarkt und dem Weihnachtsmarkt der Naturfreunde
Auf gleich zwei Märkten haben wir am letzten Samstag unser Projekt vorgestellt: Dem Bottroper Wochenmarkt in der Fußgängerzone und dem Weihnachtsmarkt der Naturfreunde Bottrop. Wir wollten mit Menschen aus Bottrop über Müllvermeidung ins Gespräch kommen und dazu einladen, an unserer Praxisphase im nächsten Jahr teilzunehmen.
Auf dem Wochenmarkt haben wir die Aktion unserer Kollegin vom Projekt Bottrop.gemeinsam.zirkulär zur Europäischen Woche zur Abfallvermeidung unterstützt. Beim Quiz zum ökologischen Rucksack konnten Interessierte herausfinden, wieviele Rohstoffe ihre Elektrogeräte im Laufe eines Produktlebens so verbrauchen. Eine schöne Aktion, bei der wir direkt mit engagierten Menschen ins Gespräch gekommen sind, die sich je auf ihre eigene Art für Müllvermeidung einsetzen: Dadurch dass sie Geräte lange nutzen oder reparieren, sich im Repair-Café engagieren oder Obst einkochen.
Was genau es mit dem ökologischen Rucksack auf sich hat, berichtete auch der WDR: Hier geht es zum Beitrag in der Mediathek.
Weihnachtlich wurde es nachmittags bei den Naturfreunden: Auch hier konnten Interessierte ihre Ideen für weniger Müll im Alltag teilen oder eine Quizfrage beantworten. Als Dankeschön durften sich die Teilnehmenden anschließend einen 2nd-Hand-Weihnachtsdeko-Klassiker aussuchen:
"Ach schau mal, die erinnern mich an meine Kindheit.", "Sowas gibt's heute gar nicht mehr", "Dürfen wir noch eine Frage beantworten?". Wir danken allen Kindern und Erwachsenen, die mitgemacht haben und sich mit uns über Bottrop ohne Müll ausgetauscht haben. Wir freuen uns darauf im Gespräch zu bleiben!
Gemeinsam stark für Abfallvermeidung- Impressionen von der Abfallvermeidungstagung in Düsseldorf
Im Projekt CircleUp versuchen wir uns immer mit Leuten und Institutionen zu vernetzen, die die selben Visionen haben, wie wir. Deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir dieses Jahr bei der Abfallvermeidungstagung der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW, dabei sein durften. Hier drehte sich alles um die Vermeidung von Abfällen besonders im Bereich der Elektro- und Elektronikgeräte.
Was passierte bei der Veranstaltung?
- Vorstellung von Good-practice Beispielen im Bereich der Abfallvermeidung von Elektro(nik)
- Reparatur (Veranstaltungen, Anlaufstellen, Motivation, …)
- Rückgabe/ Entsorgung (Sammelstellen, Schulaktionen, Marketing, …)
- Weiterverwendung (Kaufhäuser, Soziale Projekte, …)
- Wertvoller Austausch an Informationen über die Rohstoffe in Elektrogeräten
- Vernetzung von Akteuren
Warum war die Veranstaltung für CircleUp interessant?
Für unser Projekt CircleUp war die Veranstaltung eine wertvolle Gelegenheit, unser Wissen zu Strategien der Abfallvermeidung im Bereich von Elektro- und Elektronikgeräten zu vertiefen. Gleichzeitig konnten wir wichtige Kontakte zu relevanten Akteur:innen knüpfen, sowohl im Hinblick auf mögliche Workshops im Rahmen des Projekts als auch, um Informationsmaterialien mit praxisnahen Tipps für Teilnehmende zu erhalten. Darüber hinaus erhielten wir hilfreiche Hinweise auf bestehende Informationsquellen, etwa Karten zu Sammelstellen für Altgeräte, die wir an teilnehmende Haushalte weitergeben können. Schließlich bot die Veranstaltung auch die Möglichkeit, unsere eigene Projektidee vorzustellen und wertvolles Feedback von Expert:innen einzuholen.
Auftakt der BottropCEntrale und bottrop.gemeinsam.zirkulär
Am 6. November fand die Auftaktveranstaltung der BottropCEntrale an der Böckenhoffstr. 12 statt. Es war Eröffnung und Startschuss für einen Begegnungsort mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft, die vor Ort erlebbar werden soll. Dabei wird es zukünftig vom begleitenden Projekt bottrop.gemeinsam.zirkulär verschiedenste Kampagnen und Aktionen dazu vor Ort geben. Auch CircleUp war in diesem Zuge dabei.
Kreislaufwirtschaft in Bottrop
Die Veranstaltung begann mit kurzen Impulsen von Oberbürgermeister Matthias Buschfeld sowie Niklas Breuer, Leiter der Wirtschaftsförderung. Sie betonten die Chancen der Kreislaufwirtschaft für ein zukunftsfähiges und gemeinschaftliches Bottrop. Im Anschluss stellten sich die verschiedenen Organisationen des Nachmittags vor: Mit dem Projekt bottrop.gemeinsam.zikulär, der Handwerkskammer und CircleUp wurde die Relevanz der Kreislaufwirtschaft vor allem in den Bereichen des Konsums und Sanierens von Gebäuden in Bottrop betont.
Dabei geht es besonders um die Schonung von Ressourcen, das Vermeiden von Abfall, aber auch das nachhaltige und somit möglichst lange Nutzen von bestehenden Dingen im Haushalt.
Wie sieht es aktuell aus und wo wollen wir hin?
Gemeinsam mit verschiedensten Gästen aus Initiativen vor Ort wie dem NABU, den Naturfreunden, den Repaircafés, den Schulen und dem Haus der Vereine wurde dann diskutiert und eine Bestandsaufnahme vorgenommen:
- Was sind aktuelle Herausforderungen und Hürden?
- Was wünschen wir uns in der Bottrop CEntrale?
- Wie soll Bottrop im Jahr 2050 aussehen? Was wünsche ich mir für eine bessere Zukunft?
Beispielsweise wird aktuell bemängelt, dass Informationen zu Initiativen für nachhaltige Themen mitunter schlecht zu recherchieren seien. Allgemeine Unwissenheit und fehlende Anreize zur Nutzung nachhaltiger Angebote und Gegenstände verstärken das Problem. Dies könnte durch eine potenzielle gemeinsame Online-Plattform vereinfacht werden. Es wird sich ein Raum gewünscht, der multifunktional genutzt werden kann und für die Bottroper Gemeinschaft offen steht. Für ein Bottrop im Jahr 2050 gab es verschiedenste Ideen: Neben starken Radwegen mit innerstädtischen Fahrradgaragen wurden auch gemeinschaftliche Nachbarschaften, die sich gegenseitig austauschen und unterstützen besprochen. Lokale Aktionen wie beispielsweise eine Reparaturstation auf dem Wochenmarkt oder ein größeres Angebot an Flohmärkten wurden ebenfalls diskutiert. Ob kleine lokale Aktionen oder ganzheitliche Zukunftsvisionen, an Ideen fehlte es den Bottroper Gästen nicht.
Besuch in der BottropCEntrale
Es kamen so vielfältige Ideen und Impulse zusammen, um die BottropCEntrale zu gestalten und mit einem Programm von und für Bottroper zu füllen. Zukünftig wird es von bottrop.gemeinsam.zirkulär und CircleUp vor Ort verschiedenste Workshops, Reparaturaktionen und Lernangebote in Kooperation mit interessierten Stakeholdern geben, die den Ort zu einem Treffpunkt der Stadt für Kreislaufwirtschaftsfragen machen werden.
Und schon jetzt kann die CEntrale besucht werden: Noch bis zum 29.11. findet die Ausstellung „Kreis statt Krise“ von Cradle to Cradle NGO statt, die das Thema Kreislaufwirtschaft alltagsnah erklärt.
Oktober 2025 - Das Bottroper Team bekommt Verstärkung
... und das mit Jana Schulte und Julia Uhlig, die nun Projektkoordinatorin Esther Trost in Bottrop auf der Seite der Verbraucherzentrale unterstützen.
Sie unterstützen bei der Bekanntmachung des Projekts in Bottrop und werden im Jahr 2026 vor allem die Haushalte vor Ort betreuen.
November 2024 - Die Verbraucherzentrale startet als Praxispartner
Das Projekt startet offiziell bei der Verbraucherzentrale im Bereich Ernährung & Umwelt und dessen Gruppe Markt & Konsum.
Auf dem Bild zu sehen (v. l. n. r. ): Frank Waskow, Esther Trost, Ragnhild Solberg Fränkl, Bernhard Burdick, Philip Heldt.
Januar 2024 - Projektauftakt in Riga
Der Start des EU-geförderten Forschungsprojekts CircleUp! Alle zehn Partner aus den fünf teilnehmenden Ländern haben sich zum großen Auftakt Anfang Februar 2024 in Riga, Lettland getroffen.
Unter dem Motto "CircleUp - 100 households, 100 stories" ("CircleUp - 100 Haushalte, 100 Geschichten") begann das Consortium zwei Tage lang den großen Auftakt.